Direkte Nachkommen von Hillary

Hillary ist eine harmonisch gebaute, sehr gut bemuskelte und  intelligente Cremello-Stute mit raumgreifenden und schwungvollen Bewegungen. Beim ZfdP ist sie nach neuem EU-Recht in die höchste Abteilung des Stutbuchs, das  S 1 (altes Hauptstutbuch) eingetragen, ebenso beim Deutschen Sportpferd. Sie erhielt den Titel einer Elite-Stute. Vom ZSAA wurde sie mit der Verbandsprämie ausgezeichnet.

• 6 ihrer 7 Fohlen wurden prämiert, zwei Söhne wurden bisher gekört:
  Wolkenwind v. Wolkentanz/Hann. wurde bester Hengst seiner Rasse;
  Hokuspokus v. Brioni/Trak. wurde bestes arabisches Partbred.
  
• Hillary besitzt eine hervorragende Fruchtbarkeit:
  in 7 Zuchtjahren hat sie 7 Fohlen das Leben geschenkt. Diese hohe Zuchtleistung (ZL 7/7)
  war eines Eintrages ins Leistungsstutbuch D der FN würdig (Stand 2008).
  Insgesamt erfreut sie sich die spritzige und leichtfuttrige Stute einer robusten Gesundheit,
  hatte für alle ihre Kinder immer genug Milch und sieht propper aus.

 Hillary hat sich grundsätzlich größer vererbt, als sie selber ist. Sie gibt sehr viel Bewegungsqualität und ein auffällig gutes Springvermögen mit. Daher kann sie durchaus als Doppelvererberin sowohl in Richtung Dressur als auch Springen angesehen werden. Wohlgeformte Hufe, ein üppiges Langhaar und natürlich stets die Isabellenfarbe aus Fuchsvätern sind ein weiteres Markenzeichen der Stute.

Hillary vereint uraltes Leistungsblut mit östlichem Edelpferdeblut.  Die Wurzeln ihres mütterlichen Großvaters, des Kinsky-Hauptbeschälers Almhirt Tynsky, reichen mit Alderman I - Adeptus  weit in die Hannoversche Zucht zurück.
Noch interessanter  sind ihre väterlichen Vorfahren. Vater 409 Garut Humburský  hinterließ nach nur kurzem Deckeinsatz in Tschechien den gekörten Sohn Garut Kubista und mehrere ins Hauptstutbuch eingetragene Töchter. Der  in Tschechien im Springsport sehr  erfolgreiche Hengst konnte nach seinen Export nach Deutschland seine Sportkarriere fortsetzen und wurde - laut FN-Jahrbuch- der erfolgreichste isabellfarbene Warmbluthengst. Der Reiter schwärmt noch heute von diesem Pferd: Rittig, ehrlich, intelligent.
Der falbfarbene Großvater, der Achal-Tekkiner Garut, gilt als bedeutender Vererber der tschechische Leistungszucht. Dessen Mutter 1421 Akra-10 ist eine Tochter des legendären Absent. Dieser Hengst ist der wohl berühmteste und ungewöhnlichste Achal-Tekkiner, der – nach einer erfolgreichen Rennkarriere- auf  3 Olympiaden unter 2 verschiedenen Reitern (Sergej Filatov und Ivan Kalita)  Gold und Bronze mit 82.4%  in der Dressur gewann, russischer Championatssieger wurde und 1968 zum „Sporting Horse of the World" gekürt wurde (Video von Absent, der trotz Plastiktüte zwischen den Beinen unbeirrt weiter piaffiert).
Absent stammt von einem ebenso ungewöhnlichem Vater ab wie er selber war: dem nur 1.57 m großen Schimmelhengst Arab. Dieser glänzte zunächst durch eine hohe Rennleistung bis er  im Alter von 5 Jahren an dem nie wiederholten Ausdauer-Ritt von Ashkhabad nach Moskau über 4200 km in nur 84 Tagen teilnahm. Frisch und leistungsstark stellte Arab dann im fortgeschrittenen Alter von 16 Jahren den damaligen sowjetischen Hochsprungrekord mit 2,19 m auf, nachdem er zuvor  den Cup der UdSSR gewonnen hatte.
Hillary ist vermutlich eine der wenigen Erbinnen des großartigen Leistungsblutes der Arab -Absent-Linie in der westlichen Sportpferdezucht.
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Ehrlichkeit, Leistungswillen.viel Gangvermögen, Sportlichkeit  und große Rittigkeit bei angenehmen Temperament haben wir bisher bei allen Nachkommen Hillarys beobachten können.

• Die erstgeborene.gangstarke Tochter Halwa v. Itaxerxes/Trak, geb. 2002 und ein Goldisabell, wurde erfolgreiche  Mutterstute. Ihr falbfarbener Sohn Honigmond v. Florin Gold wurde Prämienfohlen,  ihre dunkelisabellfarbene Tochter Quizshow v. Quaterback wurde oldenburger Prämienfohlen und hat sich zum Deutschen Fohlenchampionat in Lienen qualifiziert.
• Der prämierte Sohn Wolkenwind v. Wolkenwind/Hann, geb. 2003, wurde als bester Hengst seiner Rasse gekört. 3jährig  durfte er seinen Verband bei den Weltreiterspielen in Aachen (2006) vor 50.000 Zuschauern  sowie beim Bundeschampionat unter Leonie Bramall repräsentieren. Im  Reitpferdechampionat des ZfdP errang er den 3. Platz. 4- und 5 jährig gewann er souverän SprPf-Prüfungen, in Spr.Pf. M wurde er fünfjährig auf Anhieb mit der Wertnote 8,3 zweitplatziert. Seine HLP absolvierte er als 7 v. 18 bei einem springbetonten Index von 4/18 Das ist m.W. die beste HLP, die je ein Palomino-Warmbluthengst in Deutschland abgelegt hat. Seine erste Nachzucht ist vielversprechend.
• Der prämierte Dunkelisabell Royal Gold v. Royal Hit/Old., geb. 2004, steht mit 1.70 Stm  in besonders großem Rahmen. In ihn hat sich eine Wienerin verliebt und ihn vom Fleck weg erworben. Als Nachfahre des großen Rubinstein/Old. vermittelte er ein besonders komfortables Reitgefühl. Mit seiner hohen Versammlungsfähigkeit sieht  er in seiner neuen Wiener Heimat  einer vielversprechenden Dressurpferdkarriere entgegen.
• Der prämierte Goldisabell Hokuspokus v. Brioni/Trak.,  geb. 2005,wurde im März  2008 als bestes arabisches Partbred mit sehr  gleichmäßig hohen Noten beim ZSSA gekört.Er hat eine glückliche neue Besitzerin aus London gefunden
• Die prämierte Goldisabellstute  Honigmilch v. Brioni/Trak, geb. 2006, zeigt sehr viel Bewegungsqualität.
• Die hoch prämierte Dunkelisabellstute Harfe v.Quaterback/Dt.SpP,geb 2007,zeigt sich gangstark, sportlich und harmonisch.
• Quantor v. Quaterback/Dt.SpP,geb. 2008,  ein langbeiniger 4x hoch weiß gestiefelter Sabino-Isabell, zeigt enorme Bewegungsqualitäten, die ihm mühelos das Prämiensiegel einspielten (27 von 30 möglichen Punkten) und die Qualifikation zum Championat sicherten.

( Stand 16.6.2008)
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GENETIK

       Isabellen, im spanisch-amerikanischen Sprachgebrauch auch als Palominos
bezeichnet, sind genetische Füchse. Isabellen verfügen zusätzlich  über
     das sog Creme-Gen, das ausschließlich auf das rote Farbpigment 
     (Phaeomelanin) wirkt. Dieses Creme-Gen verwandelt ein braunes Pferd in
      einen  Falben, einen Rappen in einen sog. Smoky Black, der jedoch von
     einem „normalen“Rappen äußerlich so gut wie nicht unterscheidbar ist.
     Wird das Creme-Gen nicht nur von einem Elternteil (heterozygot), sondern
     von beiden Elterntieren an das Fohlen weitergegeben, entstehen reinerbige
     (homozygote) blauäugige Cremellos (genetische Füchse), Perlinos
     (genetische Braune) oder Smoky Creams(genetische Rappen). Sie sind
     bisweilen schwer voneinander zu unterscheiden, wobei vor allem letztere
     äußerst selten sind.

     Der Erbgang der dunkeläugigen Isabellen mit dem blonden Langhaar und
     einer von  gelb-gold bis dunkelaschblond reichenden Körperfarbe ist nicht zu
     verwechseln dem der Haflinger. Haffis sind normale Füchse mit einem
     besonderen Gen für ihr flachsfarbenes Langhaar. Daher entstehen aus der
     Verpaarung von Haffis niemals Cremellos. Auch der Erbgang des Falben mit
     dem schwarzen Langhaar und dem gelb-goldenen Körperhaar darf nicht mit
     dem des Fjord-Pferdes  oder  wildfarbenen Urrassen verwechselt werden.
     Der Falbe mit dem Creme-Gen  kennt weder Aalstrich, noch Schulterkreuz
     noch zebride Beinstreifen. Im amerikanischen  Sprachgebrauch wird präziser
     unterschieden in Buckskin (ohne Aalstrich) und Dun (mit Aalstrich).

     Das Creme-Gen wird dominant vererbt. D.h. ein Abkömmling von Fuchs x
     Isabell ist entweder ein Fuchs oder ein Isabell.Oder umgekehrt: um einen
     Isabellen zu erzeugen, muß wenigstens ein Elternteil ein Isabell (Creme-Gen
     Träger) sein. Die statistische Chance liegt stets 50 %. Gleiches gilt für
     Falben oder Smoky Blacks. Ist ein Abkömmling „normalfarbig“, bleiben
     auch  dessen Nachkommen“normalfarbig“. Paart man Cremellos mit
     Füchsen an, entstehen immer Isabellen. Nachkommen von Perlinos in
     Anpaarung mit Braunen oder Füchsen sind immer aufgehellt; Nachkommen
     von Smoky Creams sind ebenfalls Creme-Gen Träger.
    Verpaart man 2 Isabellen, folgt die Vererbung den Mendelschen Gesetzen:
    Zu 50 % entstehen Isabellen, zu 25 % Cremellos, zu 25 % Füchse. 

    Ein Hinweis für alle Stutenbesitzer: Verpaart man eine braune Stute mit
    einem Isabell-Hengst, erhält man zu 50 %  einen Creme-Gen Träger, der
    isabell- oder falbfarben sein kann und  dunkle Augen hat.Ist Stuti ein Fuchs,
    gibt es zu 50 % einen Isabellen.Beim Rapp-Stuti sieht man nix und beim
    Schimmelstutchen läuft man Gefahr, dass das Schimmel-Gen mitgegeben
    wird und später die schöne Isabell-Farbe ausschimmeln lässt.